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Picturesource: Freepik

Riesenbärenklau

Die Popgruppe Genesis besang in ihrem Lied "The Return of the Giant Hogweed" den Riesenbärenklau bereits 1971: "Nichts kann sie stoppen, ihre Macht wächst, sie sind unbesiegbar, immun gegen alle Herbizide". Das Lied bezieht sich auf ein leidvolles Ereignis in England, wo sich mehrere Kinder vergiftet hatten, als sie sich aus den hohlen Stängeln der Pflanze Blasrohre bastelten. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Riesenbärenklau in Europa als Zierpflanze in Gärten und als Bienenweide ausgesät. Jäger pflanzten ihn lange Zeit als Deckungspflanze für Wild und als Böschungssicherung an. Heute besiedelt die anspruchslose Art massenhaft ganz unterschiedliche Standorte: Flussufer und Straßenränder, Waldlichtungen und Kahlschläge, Wiesen und Äcker. Der Riesenbärenklau breitet sich sehr schnell aus. Das liegt zum einen daran, dass er schon sehr früh im Jahr keimt. Zum anderen am enormen Ausbreitungspotenzial: Die Dolden eines einzigen Riesenbärenklaus können bis zu 80.000 Einzelblüten haben und bis zu 30.000 Samen produzieren. Die Samen werden durch Wind und Wasser, gelegentlich auch durch Tiere weit verbreitet. Durch den Schatten, den seine großen Blätter werfen, behindert der Riesenbärenklau das Wachstum anderer Pflanzen.

Publication: 07.2025
Topic: Biodiversity and Ecosystems
Autor: Susanne Wagner
Source: Webseite
Focus: Western Europe
Typ: Webseite



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